VETO - Europas Stimme fuer Tierschutz

Ehrenamt Lob und Segen- Kampf und Willkür

Alle Jahre wieder wird wohl jeder Tierschützer mit diesem Begriff konfrontiert und füllt im Rückblick 
das Ehrenamt mit Leben.
Eine Ehre dieses Amt auszuführen? Ja. Das ist es allemal. 
"Ein reiches Land und trotzdem geht's nicht ohne Ehrenamt. Es braucht vieler, die sich verantwortlich 
fühlen und einbringen für eine gerechtere, soziale Gesellschaft. Leistungen, die unsere Gesellschaft besser machen."
So beschrieb Ex Bundespräsident Wulff einmal das Ehrenamt.
Dabei spielt es nach außen nur eine sekundäre Rolle, wofür sich der engagierte Bürger einsetzt. 
Natur-und Tierschutz oder soziale Gerechtigkeit, dort wo Menschen sich solidarisieren und gemeinsam für ein 
Ziel einstehen, da passiert etwas ganz Wundervolles und lässt die Akteure wachsen und lernen.
Wer sich  in jungen Jahren bereits ehrenamtlich einsetzt für andere, für lobenswerte Ziele, der wird dies ein Leben lang
nicht verlieren, so der verstorbene Kardinal Lehmann.
Und unser verehrter Bundespräsident Rau:
"Eine Gesellschaft lebt von Treue und gegenseitigen Verpflichtungen, von Solidarität und Hingabe."
Ja, wir fühlen uns den Tieren verpflichtet, die so viel Leid erfahren mussten durch uns Menschen.
Wir wollen Wiedergutmachung und eine letzte Chance auf eine lebenswerte Perspektive.
Unser deutsch-europäisches Engagement, unser Einsatz und unser Herzblut lässt keinen anderen Weg zu und
wir fühlen uns absolut im Recht mit dem, was wir tun.
Mit allen Erfolgen und Fehlern, mit allen Wegen die wir bestreiten müssen, mit allen Kapazitäten, die wir zu nutzen wissen.
Tierschutz ist ein sehr langer und holpriger Weg, für jede einzelne Seele und die Erreichung unserer Zielsetzung, der Erfolg am Ende, das macht uns so schnell niemand nach.
Viele tausend ehrenamtliche Helfer des Tierschutzes, dicht vernetzt in einem Solidargeflecht, beweisen täglich, was Außenstehende nur erahnen.
Sehende vor Ort spielen dabei eine ebenso bedeutende Rolle, wie der Helfende und 
der Wissende.
Sobald eine Tierseele in Not gerät, beginnt die ehrenamtliche Maschinerie und wie ein 
Uhrwerk drehen sich alle Rädchen wie von selbst und führen in den meisten Fällen zum Erfolg.
Jedes Jahr erhalten somit tausende Tierseelen im In-und Ausland eine Chance auf eine 
Unterbringung, eine Chance auf ein neues Leben.
Die Zielsetzung ist klar, aber was erreichen wir noch?
Wir sind eine Solidargemeinschaft, wir sind die Wiedergutmachung böser Menschen, wir 
sind der Löffel, der in dieser europäischen Gesellschaft rumrührt und aufmerksam macht.
Wir sind diejenigen, die auf das Leid und die Ungerechtigkeit direkt reagieren.
Wir sind das, was sich Parteien und Politiker im Prinzip täglich von ihrem Umfeld wünschen.
Ehrenamt heißt das höchste Amt des Staates ausfüllen und den Spiegel hochhalten.
Ehrenamt heißt einen moralisch unbequemen Weg einschlagen und erst Ruhe geben, wenn das Ziel erreicht ist.
Wer wünscht sich nicht diese Einstellung seiner Angestellten? 
Unentgeltlich und von der Überzeugung getrieben in den täglichen Kampf. Aufopfernd und 
mit dem Herzen an der richtigen Stelle dafür einstehen, was viele nicht mehr erkennen können oder wollen.
Den Finger in die Wunde legen und um Hilfe schreien.
Das Ehrenamt im Natur-und Tierschutz ist nicht mehr wegzudenken in dem Urwald der Probleme einer europäischen Gesellschaft und obwohl der Staat diese engagierten Menschen so sehr lobt und ehrt, so beschäftigt er dennoch Behörden, die genau diesen Einsatz blockieren und 
unterbinden wollen.
Ein ehrenamtlicher Tierschützer, der in dieser Vernetzung lebt, ist ununterbrochen an den Rettungsaktionen der Tiere beteiligt, muss ununterbrochen seine Kontakte einsetzen und Entscheidungen treffen.
Ein ehrenamtlicher Tierschützer arbeitet oft gleichzeitig an der Basis und ist in der täglichen Betreuung und Fürsorge der Tiere eingespannt.
Ein ehrenamtlicher Tierschützer muss für sich Wege finden, wie er seinen Kopf immer wieder aus der behördlichen Schlinge zieht, um effektiv die angestrebten Ziele zu erreichen.
Aber wir ehrenamtlichen Tierschützer erfahren unendlich viel Unterstützung von all denen, die ein Herz für die Tiere besitzen und vielleicht selbst nicht die Zeit und Kraft dazu haben. 
Ich kann mich in meinem bisherigen, sozialen Leben nicht erinnern, wo ein Ziel derart moralisch, finanziell und mental gefördert wurde, wie es im Natur-und Tierschutz der Fall ist.
Hinter jedem aktiven Ehrenamt stehen wohl unendlich viele passive Ehrenamtler und nur so gelingt am Ende der Erfolg.
Aber auch Misserfolge werden von diesem Konstrukt heilsam aufgefangen, man weint gemeinsam, man motiviert sich und steht wieder auf.
Ich bin unendlich dankbar für diese Erfahrungen in dieser ehrenamtlichen Welt und bin stolz ein Teil dieses Geflechts sein zu dürfen.
Gemeinsam sind wir doch viel stärker, als jede anstehende Blockade, gemeinsam für die Tiere mit der Fackel in der Hand, werden wir am Ende immer auf der richtigen Seite gestanden haben und über unmoralische und eiskalte Instanzen lächeln.
Dieser Gesellschaft tun wir Ehrenamtler nur gut und unsere Wege und Ziele für den Schutz der Tiere sind moralisch, ethisch ein MUSS. 
Wo befänden sich all die schutzbedürftigen Tiere, wenn es ehrenamtliche Tierschützer nicht gäbe?
Wer fängt den alten Dackel der pflegebedürftigen Oma auf? Wer nimmt die angefahrene Katze von der Straße oder überwintert den schwachen Igel?
Wer löst das Schlachtpferd aus oder traut sich in die Tötungsanlagen und schaut den ängstlichen Hunden in die Augen?
Wer geht mit den vielen Hunden hinter deutschen Tierheimgittern spazieren oder
wer versucht im EU-Parlament bessere Gesetze für die europäischen Straßentiere zu gestalten? 
Wer kümmert sich um all die vergessenen Seelen und wer sieht hin und schaut nicht weg?
Diese Liste könnte unendlich ergänzt werden.
Großes DANKE an alle ehrenamtlichen Natur-und Tierschützer in dieser 
korrupten, machtgeilen und rücksichtslos-egoistischen Welt.
Ihr seid der Tropfen der Liebe und der Schutz einiger weniger Tierseelen, die 
der profitorientierten Gemeinschaft den Spiegel entgegen hält.
DANKE, das es Euch gibt.
Dirk Vinkemöller